Wissenschaft
Die Themen:
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Zu einer Schimpansengemeinschaft gehören mehrere erwachsene Männchen, mehrere Weibchen und deren Nachwuchs. Eine solche Gruppe kann zwischen zwölf und 150 Mitglieder umfassen. Die Tiere bleiben aber nicht den ganzen Tag zusammen, sondern streifen in kleineren Gruppen – sogenannten „Parties“ – umher. [mehr]
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Schimpansen widmen sich gerne und ausgiebig der gegenseitigen Fellpflege. Dabei geht es keineswegs nur darum, Schmutz und lästiges Ungeziefer loszuwerden. Das teils stundenlange Ritual des Lausens – auch Grooming genannt – fördert die Entspannung und hat eine wichtige soziale Bedeutung. Es dient dazu, Freundschaften zu pflegen, Allianzen zu schmieden und sich die Unterstützung von Gruppenmitgliedern zu sichern. Die gegenseitige Fellpflege ist daher auch eine wichtige Strategie zum Machterhalt. [mehr]
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Unter Schimpansen ist es keine Seltenheit, dass verwaiste Jungtiere von Gruppenmitgliedern adoptiert werden. Schimpansenkinder finden – wenn auch selten - durchaus auch in stattlichen Alphamännchen einen liebevollen Ziehvater. Den Affenkindern wird von den Zieheltern alles beigebracht, was sie zum Überleben im Dschungel brauchen. Somit wird ihnen ein Leben ermöglicht, auch ohne leibliche Mutter. [mehr]
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Der tropische Regenwald im Taï-Nationalpark an der Elfenbeinküste ist ein Dickicht aus Buschwerk, Lianen und umgestürzten Bäumen. Die Sichtweite beträgt meist weniger als 20 Meter. In dieser unübersichtlichen Umgebung müssen sich die Schimpansen orientieren, Futter- und Trinkplätze wiederfinden und die Grenzen ihrer Territorien abstecken. [mehr]
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Schimpansen sind erfinderisch und äußerst geschickt. Mithilfe ausgewählter Gerätschaften gelingt es ihnen, die extrem harten Panda-Nüsse zu knacken, wehrhafte Ameisen zu angeln oder versteckte Bienennester zu plündern. Um an den süßen Inhalt von Honigwaben zu gelangen, nutzen sie sogar Multifunktions-Werkzeuge. [mehr]
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Schimpansen ernähren sich zum überwiegenden Teil vegetarisch: Früchte und Blätter stehen ganz oben auf ihrer Speisekarte, aber auch Blüten, Samen, Nüsse und Honig. Hin und wieder essen Schimpansen jedoch auch Fleisch. [mehr]
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Für die Schimpansen im Taï-Nationalpark an der Elfenbeinküste kommt der Tod auf leisen Pfoten: Mit einem Sprung aus dem Hinterhalt packt der Leopard seine Beute und tötet sie mit einem Biss in die Kehle oder Brust. Der Angriff ist so überraschend, dass dem Opfer keine Zeit zur Flucht bleibt. [mehr]
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Spannung liegt in der Luft: Eine kleine Gruppe Schimpansen-Männchen schleicht durch den Regenwald. Lautlos, mit gesträubtem Fell bewegen sie sich durch das Dickicht, einer hinter dem anderen. Nur hin und wieder bleiben sie stehen, nicht um zu fressen, sondern um an Blättern und Ästen zu riechen und nach verdächtigen Geräuschen zu lauschen. [mehr]
Copyright: Sonja Metzger